ERFOLGREICHE EINFÜHRUNG DER BIOTONNE IM LANDKREIS HARBURG
Vor einem halbem Jahr, im April 2019, ist die Biotonne im Landkreis Harburg eingeführt worden. Mit einem Anschlußgrad von mehr als 70 % fand die Biotonne eine hohe Akzeptanz bei den Bürgerinnen und Bürgern. Ebenfalls ein Zeichen für diese hohe Akzeptanz ist der geringe Störstoffanteil (Plastiktüten, Glas Verpackungen usw.) im Bioabfall!
Die Grünen im Landkreis haben sich viele Jahre dafür politisch eingesetzt, den organischen Abfall nicht mehr zu verbrennen, sondern ihn abfallwirtschaftlich sinnvoller zu nutzen. Aus dem separat eingesammelte Bioabfall wird entsprechend einer Kaskadennutzung durch Vergärung Biogas (Methan) erzeugt, das in das Gasnetz eingespeist wird. In einem zweiten Verfahrensschritt werden die Gärreste zu Kompost umgewandelt, dieser wird zu landbaulichen Zwecken wie z.B. zur Bodenverbesserung eingesetzt.
Die Kosten der Bioabfallsammlung weichen laut Landkreisaussage nur geringfügig von den zuvor ermittelten Sollwerten ab. Das Gleiche gilt für die Mengenprognosen, es ergeben sich nur geringe Abweichungen zu den Ist-Werten der Monate April bis Septenmber. Somit werden die Bioabfälle effektiv und wirtschaftlich erfaßt. Erheblche Bedenken gab es vor der Biotonneneinführung bezüglich der Hygiene. Hier sind dem Landkreis keine gesundheitlich bedenklichen Entwicklungen bekannt geworden. Nur vereinzelt gab es in diesem Sommer Klagen über Fliegenmaden. Diese wirken zwar auf viele Menschen ekelerregend, sind aber nicht gesundheitsgefährdend.
Fazit aus grüner Sicht: Die Biotonne mit 14-täglicher Abfuhr hat sich bewährt. Wir Grünen werden uns dafür einsetzen, daß der aktuelle Anschlußgrad von 70 % weiter erhöht wird, damit noch größere Bioabfallmengen aus den Landkreishaushalten abfallwirtschaftlich sinnvolll genutzt werden.