Hilfe zu digitalem Lernen für Kinder und Jugendliche in Gemeinschaftsunterkünften

Das Homeschooling/ Distanzlernen stellt schon gut aufgestellte Familien vor besondere Herausforderungen und Belastungen. Umso mehr leiden junge Menschen in prekären Lebenslagen und ganz besonders geflüchtete und migrierte Kinder und Jugendliche unter den Schließungen der Bildungseinrichtungen. Im Heimatland oder auf der Flucht gab es keinen Schutz und keine Bildung. Sie haben also häufig neben den mangelnden Sprachkenntnissen erhebliche Lernrückstände und Förderbedarfe.

In den Unterkünften gibt es keine Rückzugsmöglichkeiten, keine Lernmittel und keine Unter- stützung.

Hier ist die Jugendhilfe (§1Abs.3 SGB VIII) gefordert!

Deshalb hat Elisabeth Meinhold-Engbers für den nächsten Jugendhilfeausschuss am 16.02.2021 folgenden Antrag gestellt: 

Für mindestens solange wie die Pandemie anhält, werden in Familien- und Gemeinschafts- unterkünften den Kindern, Jugendliche und Heranwachsenden in Schule/Ausbildung/ Studium:

– umgehend kostenfreie Internetzugänge und Möglichkeiten zum Drucken eingerichtet;

– Lernräume zur Verfügung gestellt und

– bei der Beantragung oder Ausleihe von Laptops/Tablets geholfen.

Zudem beantragen wir an einen Kooperationsvertrag mit dem Betreiber der Unterkünfte zu schließen, um Schutz und Teilhabe sicherzustellen und verbindliche Strukturen zum Hilfesystem herzustellen.

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