Betroffen hiervon sind nicht nur die in der Presse häufig erwähnten Bienen/Wildbienen. Über die Nahrungskette stellt diese Entwicklung eine Bedrohung für alle Lebewesen dar. Der Erhalt der biologischen Vielfalt ist in den zurückliegenden Monaten insbesondere im Zusammenhang mit dem spürbaren Rückgang der Insekten thematisiert worden.
Daher beantragen wir:
1. Im kommenden Jahr ein Blühstreifenprogramm einzurichten, bei dem die Anlage von Blühstreifen, Streuobstwiesen und anderen insektenfreundlichen Flächen durch Kommunen, Vereine und Verbände gefördert wird. Dafür werden im Haushalt 2020 mindestens 50.000 Euro zur Verfügung gestellt.
2. Kreiseigene Flächen und Wegraine insektenfreundlich zu pflegen, um hier selbst mit gutem Beispiel voranzugehen. Die Grünflächen rund ums Kreishaus werden in insektenfreundliche Blühflächen verwandelt, zum Einsatz soll hier zertifiziertes, regionalspezifisches Saatgut aus Wildpflanzen kommen, von dem heimische Insekten und Vögel profitieren.
3. Die Kommunen zu überzeugen und darin zu unterstützen, das öffentliche Grün insektenfreundlich zu bewirtschaften. Der Landkreis berät die Kommunen, die kommunalen Grünflächen künftig unter ökologischen und dem Aspekt des Insektenschutzes zu pflegen.
4. Die Verwaltung zu beauftragen, neben diesen Maßnahmen weitere Maßnahmen, in Anlehnung an das Aktionsprogramm Insektenschutz des BMU, zu prüfen und zeitnah vorzulegen.
